Sprichwörtliche musikalische Augenblicke kündigt das Jugendmusikkorps Avenwedde für sein Jahreskonzert am 12. November um 16:00 Uhr in der Stadthalle Gütersloh an. Ausblicke, Rückblicke, Blicke in den Himmel und in die Unterwelt stehen auf dem Programm, das Dirigent Adam Gal und seine Orchester zusammengestellt haben.
Das Konzert beginnt mit einem musikalischen Rückblick. Thiemo Kraas, ehemaliger JMA-Dirigent, schuf die Auftragskomposition „Respicere“ (lateinisch für „Zurückschauen“) anlässlich des Ortsjubiläums eines württembergischen Dorfes. Bei den folgenden „Voices of the Sky“, den Stimmen des Himmels von Samuel R. Hazo, richtet das Hauptorchester den Blick dann nach oben und verwandelt die unendlichen Farbnuancen des Himmels in ein ausdrucksstarkes Klangerlebnis.
Das JMA-Vororchester folgt gleichsam diesem Blick und präsentiert mit „Apertum“ eine weitere Komposition aus der Feder von Thiemo Kraas. Auch „Apertum“, lateinisch für „offen“, basiert auf der Idee eines offenen Raumes, der den Blick in das Firmament zulässt. Das Vororchester wagt bei Thomas Doss’ „A Little Suite of Horror“ jedoch auch einen vorsichtigen Blick in die Unterwelt der Gruselgeschichten.
Mit der Filmmusik aus der Dystopie „The Maze Runner“ von John Paesano stellt das Hauptorchester den Soundtrack eines eher pessimistischen Ausblicks auf die Zukunft vor. Deutlich optimistischer klingt da „Omisaka“, der Japaner Itaru Sakai beschreibt darin einen Silvesterabend, an dem die Protagonisten einen Rückblick auf das vergangene Jahr werfen, gleichzeitig aber auch schon erwartungsvoll auf das kommende Jahr schauen.
Voller Vorfreude auf 2018 dürften auch die Musikerinnen und Musiker des JMA seien, denn für den August ist eine größere Orchesterfahrt geplant. Es soll in die Heimat ihres Dirigenten nach Ungarn gehen. Zwei Werke stehen für den Ausblick auf diese Reise. Die „Kleine Suite für Blasorchester“ komponierte László Dubrovay, einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten. Und auch der Marsch, der traditionell ins Konzertprogramm eines Blasorchesters gehört, ist eine Hommage an das Gastgeberland. Julius Fučík widmete den „Danubia-Marsch“ der ungarischen Hauptstadt Budapest.
Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Karten sind erhältlich bei allen aktiven Musikern und wie immer auch bei Schreibwaren zum Stickling in Avenwedde.